Umgang mit Angst
Vereinbaren Sie Termine bitte möglichst zu Tageszeiten, zu denen Ihr Kind normalerweise „gut drauf“ ist. Bitte gestalten Sie den Tag des Besuches ohne große Belastungen für das Kind.
Erzählen Sie bitte keine „Horrorgeschichten“ über Zahnbehandlungen und drohen Sie nicht mit einem „Zahnarztbesuch“. Nur zu einem positiv dargestellten Zahnarzt gewinnt Ihr Kind Vertrauen.
Vermeiden Sie bitte Verneinungen, wenn Sie von der Behandlung sprechen. Sätze wie z.B.: „Du brauchst überhaupt keine Angst zu haben, der Zahnarzt tut Dir überhaupt nicht weh; und Du brauchst Dir die Spritze nicht anzuschauen“, aktivieren bei Ihrem Kind die Vorstellung von ANGST- WEH- SPRITZE!
Benutzen Sie statt dessen positive Formulierungen, wie z.B.
Der Zahnarzt hilft Dir, dass Deine Zähne wieder ganz gesund werden, dass sie schön aussehen und gut riechen und der Zahnarzt geht ganz nett und vorsichtig mit Dir um.
Versprechen Sie bitte keine Belohnungsgeschenke! Gerade Dinge, die sich Ihr Kind sehr wünscht, setzen es bei der Behandlung zu stark unter Druck und erschweren dadurch für uns die Zusammenarbeit. Wir sorgen von unserer Seite immer für eine angemessene kleine Belohnung nach einer Zahnbehandlung.
Schimpfen Sie bitte nicht vor, während oder nach einer Behandlung mit Ihrem Kind. Loben Sie es statt dessen, aber nur für das, was es auch wirklich gut gemacht hat; selbst wenn es nur eine winzige Kleinigkeit in einer ansonsten noch nicht so erfolgreichen Behandlungssitzung gewesen sein sollte.
Im Allgemeinen ist es für uns leichter Ihr Kind allein zu behandeln. Nur so bekommen wir die uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihres Kindes. Sollte das nicht möglich sein, ist uns selbstverständlich auch Ihre Anwesenheit im Behandlungszimmer willkommen. Bitte sprechen Sie aber während der Behandlung Ihr Kind nicht an. Sie erleichtern ihm die Orientierung, wenn Sie nur uns mit Ihrem Kind reden lassen.
Haben Sie Geduld, auch wenn sich eine Behandlung einmal über mehrere Sitzungen erstrecken sollte.
©Susanne Fiedler